Holzunterbau Funkeninduktor


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Jeder gute Funkeninduktor hat einen gewissen Charme. Es erinnert einen immer an den Physikunterricht oder an vergangene Wissenschaftler, die auf der Suche nach Grundlagen einfache und puristisch anmutende Geräte bauen ließen. Daher soll auch mein Induktor ein gewisses Maß an Holzbearbeitung mit sich bringen. Ein Unterbau aus Mehrschichtig verleimten Holz, zweier Sorten war meine Wahl. Rotbuche und Ahorn bilden zusammen und starken Kontrast, welcher im Einklang mit dem später folgenden schwarzen Spulenkörper steht. Viel Spaß nun beim folgem meiner kleinen Doku.

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Am Anfang stand das Holz. Sehr feines Buchenholz. Gute 80mm Kantenbreite auf 1000mm Länge. Gebogen und mehr als Sägerauh. Aber daraus lässt sich was machen. Als erstes wird das teil ordentlich Abgerichtet, um beidseitig eine perfekte Fläche zu bekommen. Als zweites wird das Teil auf Länge gesägt. Anschließend wird die Kantel der Länge nach geteilt. Nicht einfach bei Buche. Wenn das geschehen ist, werden die beiden Teile mit den Glatten Flächen aufeinander geleimt. Anschließend gehobelt. Ich habe zwei solcher entstandenen Bretter benutzt. Quasi die gesammte Kantel.


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Nachdem ich beide Bucheplatten und die Ahornplatte einigermasen zugesägt habe, wurden alle drei verleimt. Man sollte dem ganzen schon einen Tag zum aushärten geben. Was man bekommt sind drei mehr als fest verklebte Holzplatten.


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Einfach mal die Ansicht von oben.


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Momentan gute 380mm lang. Nachdem der dicke Klotz besäumt und geschnitten wurde.


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Irgendwie ist mir später eingefallen, das ich den Boosterkondenstor und/oder die Ansteuerungselektronik unsichtbar im Holz verschwinden lassen könnte. Also 1/3 der gesammten Stärke unten herausgefräst. Der erste Versuch war mehr als Qualmig. Buche und fräsen ist eine stinkende Angelegenheit.


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Meine Lösung bestand darin die Absaugung direkt unter dem Fräskopf zu machen und den Staubsauger ausserhalb der Werkstatt zu stellen. Klappt wunderbar sag ich euch. Eventuell hin und wieder mal in den Sauger schauen. Ich hatte am ende Glühende Holzhäufchen auf meinem Frästisch liegen.


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Nun habe ich eine erste Nut gefräst. Immer nur wenige Millimeter mit einmal abtragen, da sonst die Erwärmung zu hoch wird. Auch sollte man mit einem Forsterbohrer die passende Tiefe und den Durchmesser des Fräskopfes vorbohren.


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Nach einer Stunde, war ich dann fertig. Leider hat sich der Fräskopf während des Fräsens gelockert und hat angefangen zu schlackern. Das hat dann einen fetten Knall verursacht, den man gut sehen kann im Ahorn. Passiert .... Auch sieht man auf dem Frästisch einen Pfeil mit der Laufrichtung der Welle und hinter dem Werkstück auch die Vorschubrichtung. Ich kam einmal durcheinander und fräste so, das die Messerwelle verkehrt herum das Holz abtrug. Das riß mir den gesammten Klotz aus den Händen und ließ ihn vom Tisch jagen. Also HÖCHSTE Vorsicht. Malt lieber solche Hilfen auf den Tisch!


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Nun habe ich die obigen Kanten mit einem Profilfräskopf abgerundet. Das kann man ohne Anschlag machen. Mit der Hand geht das wunderbar einfach. Erst Grob, dann die Oberfläche noch einmal abrichten und am ende alles fein nachfräsen.


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Die entstanden Brandmarken bekommt man mit etwas Muskelschmalz gut weggeschliffen.


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Am Ende hat man einen wunderschönen Unterbau, welcher stabil ist und auch gut aussieht. Wer möchte kann ja noch wie ich alles mit Antikwachs etwas aufpolieren. Sieht in jedem Fall sehr gut aus.



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Nachmachen, wie immer auf eigene Gefahr hin. Eine Fräse ist kein Spielzeug!! Die Seitenteile für die Spulenaufhängung folgen noch.

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