Psnnungsverdopplung mit Delon
Spannungsverdopplung mit Hilfe der Delon Schaltung
Update: Samstag, 4. Juli 2009
Der Röhrenverstärker, den ich geplant habe zu bauen, basiert auf einer Schaltung die wiederum aus Literatur herkam, welche sich mit Röhrenprojekten speziell zwischen 6 und 60 Volt auseinandersetzt. Nun habe ich mich daran orientiert und dementsprechend den Transformator angepasst, um das er nach dem Gleichrichten und Sieben eine Leerlaufspannung von ca.70V liefert. Doch nach dem einholen verschiedener Meinungen aus dem Forum von Jogis Röhrenbude habe ich mich entschlossen eine höhere Anodenspannung zu verwenden um Qualitativ bessere Ergebnisse, bei gleichbleibender Quantität zu bekommen. Doch, wie macht man das am besten, wenn der Trafo nicht neu gewickelt werden möchte?? Richtig! Eine Vervielfacherschaltung kommt hier zum Zug.
Die Delon Schaltung (Mausradklick um in neuem Fenster zu öffnen)
Der Netztrafo lieferte in diesem Fall im Leerlauf auf der vorgesehenden Wicklung eine Spannung
von 39,2 Volt~ . Später, was man nicht sieht, habe ich eine 11Volt Wicklung ergänzt um die
Reedrelais ansteuern zu können.
Auf dem Multimeter sieht man sehr schön die Gleichspannung im Leerlauf nach dem Sieben.
Diese wird noch um einige Volt unter Last sinken. Wie die Titanic, nur nicht mit Pauken und Trompeten. ;-)
Der erste Testaufbau der Delon Schaltung in freier Verdrahtung. So funktioniert sie schon einmal
sehr gut! Sieht etwas chaotisch aus. Die zusätzliche Wicklung wurde hier nun in Reihe zur vorgesehenden
Wicklung geschaltet um die Anodenspannung noch weiter zu erhöhen. Ohne Opfer geht eben nichts.
Dann muss ich die Reedrelais eben aus der Heizung versorgen.
Ohne die zusätzliche Wicklung hatte ich im Leerlauf gerade einmal 109 Volt, was ansich
schon besser ist als 60, aber eben noch nicht das ende Fahnenstange darstellt.
Nach dem verschalten habe ich nun unter Last (130mA) eine Spannung von stabilen
126 Volt. Mehr geht mit der Delon schaltung in diesem Fall nicht. Man kann versuchen
die Spannung die man laut Delon Schaltbild abnimmt noch weiter zu glätten (was ich schon getan habe)
um noch die restliche Brummspannung einzufangen. Aber irgendwann ist eben schluss. Im Leerlauf habe ich
etwas mehr als 130 Volt. Ohne Siebkondensator parallel zu den Ladekondensatoren hätte ich im Leerlauf nur
126 Volt. Ich habe also den Spannungsabfall durch die Last mit einem Kondensator parallel zu den
"ausgängen" der Ladekondenstoren kompensieren können.
Diese Animation stammt aus dem Wikipedia! Sie veranschaulicht animiert die Funktion dieser
Schaltung. Es werden quasi beide Elektrolytkondensatoren, jeweils durch eine Halbwelle,
die durch je eine Diode "abgefangen" wird gepolt aufgeladen. Wenn eine Periode
vergangen ist, kann man die doppelte Spannung an der Reihenschaltung der Kondenstoren entnehmen,
weil diese nun 2 Spannungsquellen in Reihe sind. Mehr nicht.
Dieses Prinzip, und auch Hochspannungskaskaden (funktionieren nicht nach Delon) veranschaulichen die
praktische verwendung von einer Sinus Spannung mit einer negativen und positiven Halbwelle,
welche sich Zyklisch wiederholen.
Hier sieht man die Ausgangsspannung, welche immer noch Pulsiert, trotz Kondensatoren!
Ich weis nicht genau ob ich richtig ablese, aber die Brummspannung scheint hier 4,7V zu betragen.
Durch umstellung, erreicht man eine Spannungsanzeige pro Kästchen von 0,1Volt und nun mit
1880µF am Ausgang von nur noch ca.0,3V / DIV. Ich denke, damit sollte man sauber arbeiten können.
Ab hier kommt das Update: 04-Jul-2009
Das Problem war gewesen, wie man Platzsparend und auch visuell ansprechend 6-7 recht große
Kondensatoren unterbringt. Einten ganzen Tag habe ich daran gegrübelt bis ich auf eine Idee kam.
Warum nicht die Kondensatoren mit 1,5mm² verlängern und erhaben zum Gehäuse mit einem Holzbrettchen
montieren? Gesagt getan...
Auf der Rückseite sieht man die Drahtenden, die mit dem Anschlussbeinchen am
Kondensator unbedingt überlappend gelötet werden sollten, da sie später kurz
über dem Holz umgebogen werden. Man kann sie auch einfach abschneiden und dann mit
Litze alles zusammem löten, doch werden sich die kurzen Kupferstummel schnell
selbst ablöten, und dann mus der Kondensator wieder raus.
Montiert habe ich alles mit Alustücken, die ich noch da hatte. Vorne ist nun leider alles offen und zugänglich
was noch unbedingt geändert werden muss. Später werden von unten noch 2 LED´s für etwas beleuchtung sorgen.
Die Kabeldurchführungen sind 5mm LED´s Clipse für die Montage von LED´s ;-) Die Löcher
waren ja nun schon vorhanden, aus dem vorhergehenden Montage Vorschlag.
Hier kann man noch von vorne reinschauen. Man sieht die 2 Dioden, die direkt angelötet wurden.
Ich habe nur 4 Adern, welche an diese Baugruppe führen. 2xWechselspannung und 2xGleichspannung².
Man sieht auch schön die noch 2 freien LED´s Clipse.
Mit der Säge habe ich dann vorne doch noch alles verschlossen und verklebt. Ist wirklich besser, wenn da
kleine FInger mal eben 120Volt ertasten wollen :-) Die Gefahr von Unwissenden an einem Röhrenverstärker,
sollte nicht unterschätzt werden. Die Seiten werden später mit Plexiglas verschlossen.
Was mir eben einfällt. Man könnte in die kleine zusätzliche Abdeckung auch eine LED´s einsetzen, oder
eine Glimmlampe, welche dann die Funktion der Anodenspannung anzeigt.*IDEE*
Jener Umbau wird dann hier erscheinen!
Ich habs also nun gemacht! Sieht doch gut aus, und geht bei ca.80V aus. Dann dauert es noch
ca.8Sekunden und die Anodenspannung hat sich über den parallelen Wiederstand auf "anfassbare"
9Volt abgebaut. Das tolle ist, das die Glimmlampe sogar etwas flackert. :-D Der Einsatz besteht aus
Messing. Der Versuch es mit einer LED zu machen, scheiterte. Bei den 136V eine LED anzuschließen,
bedeutet einen Vorwirderstand von 6,7K Ohm. Das ist nicht problematisch. Problem ist nur, das hier rund
2,7Watt verbraten werden, also rund 0,5Ampere!!! Zu viel, wie ich fand!
Bei Fragen, könnt ihr euch an mich wenden, oder das Wikipedia konsultieren. Letzteres empfehle ich ehrlich gesagt mehr als mich selbst!
Diese Dokumentation dient ledeglich der Veranschaulichung einer Möglichkeit zur Spannungsverdopplung. Nachmachen ist immer auf eigene Gefahr hin!