verschiedene Antriebsarten mit E-Motor für RC-Car - Seite 1/2
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Im Mai 2010 habe ich durch einen Zufall ein großes und altes Ferngesteuertes Auto ergattern können. Es wurde ursprünglich von einem
kleinen 1,6PS starken Nitromethan Motor angetrieben. Damals wurde dieser ausgebaut und mit einem Elektromotor ersetzt. Doof wie ich
war, habe ich das ganze Auto verbastelt und in einem verwahrlosten Zustand zurückgelassen, mit diesem lustigen
Antrieb eines Akkuschraubers.
Irgendwann habe ich dieses Auto aus meinem Keller befreit und als Objekt meiner Begierde erklärt um mit verschiedenen, mir
zur Verfügung stehenden Mitteln anzutreiben ohne großen finanziellen Aufwand zu treiben und meine
Bastelwut zu befriedigen. ;-) Diese verschiedenen Antriebe
möchte ich euch hier vorstellen.
Oktober 2013
Als erste Idee, das Auto entsprechend anzutreiben nahm ich den Gedanken auf, den Gleichstrommotor zu nutzen, der als
Scheibenwischermotor bezeichnet wird. Da ein Zahnrad der Mechanik kaputt war, habe ich den Motor entsprechend beschnitten
und auf das Chassis gebaut.
Dieser Motor ist recht schwer, hat aber im unteren Drehzahlbereich einen recht hohen Antriebsmoment. Trotzdem ist die Stromaufnahme
so gering, das ich die Steuerung weiterhin über den Tamiya TEU 101 BK bewerkstelligen kann.
Um den Motor zu befestigen, musste ich eine recht umständliche Halterung zusammenschweissen, die nicht schön aussieht, aber hält.
Problem war auch, das die Kardanwelle knapp unter dem Motor läuft. Diese musste ich leider verlängern, indem ich einen stumpfen
Bohrer beschnitten habe und zwischen beide Knochen geschweist habe.
Um die Gewindestange zu biegen, ohne das sie bricht, habe ich sie mit einer kleinen Lötlampe erhitzt. Mit einem kleinen Rohr über
dem Ende, konnte ich das sehr leicht per Hand biegen.
Bei dem ersten Testlauf, habe ich den hinteren Antrieb herausgenommen und nur die Vorderräder angetrieben. Die befestigung des
kleinen Antriebsritzels war mehr als frickelig. Da es ein Innenloch von 12mm besaß musste ich mir einiges einfallen lassen um
es auf die Welle des Motors zu bekommen. Das ganze lief auch einigermassen rund.
Nicht schlecht. Im Leerlauf dreht der Antrieb auch schön hoch, bei einer durchschnittlichen Stromaufnahme von unter 5Ampere.
Getestet habe ich vorerst mit 12Volt. Jedoch dreht der Motor bei 7,2Volt recht niedertourig mit entsprechend geringerer Kraft.
Es rappelt und rumpelt, ist laut und surrt....aber es funktioniert.
Leider sitzt der Motor etwas schief auf dem Hauptzahnrad, was das abrollen der Zanflanken ungünstig macht.
Die Idee mit dem Akkuschrauber, war schon nicht ganz falsch. Nun aber, habe ich mir das Getriebe mal vorgenommen und die Übersetzung frei
gewählt. Da die Zahnräder aus Metall sind, verspreche ich mir mehr stabilität.
An der Wand hängend, sieht das Gefährt schon recht groß aus. IST es auch!
Die Zahnräder wurden schnell an ihren Ort gebracht. Die Lagerung geschah weiterhin über die Gleitlager. Diese wurden in
die aufgebohrten Schraubenköpfe von M10 Imbusschrauben eingelassen. Die Köpfe wurden später abgesät und eingeschweisst. Das
ganze läuft wunderbar und recht leise.
Grösstes Problem war nur, das sich die Uahnräder nach wenigen Minuten vom Hauptzahnrad entfernten, weil die Lagerung des Kugellagers für
das Hauptzahnrad leicht verrutschte. Also musste hier eine schnelle und billige Lösung her. Qick and Dirty eben.
Rein zufällig passte das Kugellager in ein Ablassteil aus Messing, was im Werkzeugkasten herumlag. Also abgesägt, aufgelötet. Nartürlich habe
ich den Motor nicht verschraubt, sondern verschweisst, .... wie soll es auch anders sein?
Als Fahrtenregler wurde der TEU BK 101 von Tamiya verwendet. Dieser Fahrtenregler ist unkompliziert, verkraftet im übrigen auch kurzfristig
bis zu 12Volt !! Nur leider ist das BEC (Versorgung für den Empfänger) nicht groß geregelt, daher ist dieser nach wenigen Minuten abgeraucht. Der
Empfänger der zu sehen ist, ist von LRP. Er nennt sich Phaser und ist der absolute Schrott. Sollte das Signal der Funke mal
abbrechen, rast das schwere Teil trotzdem noch 2m weiter mit Vollgas. Das Servo zuckt wie blöde rum und auch der Motor steht nie wirklich.
Als Akku verwende ich einen alten Kyosho Akku mit 2000mAh. Wie viel wirklich noch reinpasst, werde ich noch austesten. Da mein großer
LRP Akku momentan von 4000mAh nur noch knapp 1900mAh hat, gehe ich davon aus, der der Kysho kaum noch was hat. Trotzdem hat er mehr Dampf
als der LRP Akku. Ob es daran liegt, das der Kysho ein NiCd Akku ist ? Klar ! Leider gibt es NiCd Akkupacks kaum noch zu kaufen.
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